Bad Königshofen (hf). "Die vielen helfenden Hände und kluge Köpfe der Ehrenamtlichen bei den Caritas-Sozialstationen haben vieles auf den Weg gebracht!" Das sagte stellvertretender Landrat Josef Demar bei der offiziellen Eröffnung der Seniorentagspflege in Bad Königshofen. Genau das sei es, was allgemein für die Menschen und viele Institutionen im Landkreis Rhön-Grabfeld gelte. Die Arbeit der Sozialstation St. Peter würdigte stellvertretender Bürgermeister Philipp Sebald mit den Worten "Mit den Augen kann man sehen, richtig sehen kann man aber nur mit dem Herzen." Genau das treffe den Kern einer guten Sozialarbeit. Pfarrer Karl Feser hatte zuvor im Rahmen einer Dankandacht die neuen Fahrzeuge gesegnet, ebenso Christopherus Plaketten für die beiden Autos. Der Segen Gottes gelte aber auch allem Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sozialstation St. Peter bei ihren Diensten an den Patienten.
Der Pfarrer erwähnte die Tage zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten. Gerade da stehe ja der Geist Gottes im Mittelpunkt. Pfarrer Karl Feser: "Der Heilige Geist treibt die Menschen an, Gutes zu tun!" Etwas, das eben auch für die Mitarbeiter der Caritas und der Sozialstationen besondere Gültigkeit habe. Zuvor hatte Reiner Türk, Vorsitzender des Caritasverbandes Rhön-Grabfeld die zahlreichen Gäste, darunter vor allem Patienten und deren Angehörige, begrüßt. Kurz streifte er das neue Angebot der Sozialstation, die "Seniorentagespflege St. Peter" (wir berichteten). Bereits im Vorfeld hatte man sogenannte Pflegeentlastungstage angeboten. Die steigende Nachfrage im Altlandkreis Königshofen habe dann zu diesem neuen Angebot geführt.
Stellvertretender Landrat Josef Demar überbrachte die Grüße und Glückwünsche von Landrat Thomas Habermann. Verbunden war dies mit dem Dank für das vielfältige soziale Engagement, das die Caritas-Sozialstationen und insbesondere die Sozialstation St. Peter im Grabfeld leistet. Die Pflegelandschaft habe sich in den vergangenen Jahren erheblich gewandelt. Unterstützung und Hilfe in der Pflege seien mehr denn je gefragt und werde für Familien immer wichtiger. Gründe dafür seien unter anderem der Wegzug der Jugend aber auch die Arbeitswelt, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erschweren. "Mehrgenerationenhaushalte wie noch vor einigen Jahren sind weiter rückläufig." Deshalb sei eine umsorgende Hand immer wichtiger. Mit der Erweiterung des Angebots um 18 Seniorentagespflegeplätze werde dem Ansatz ambulant vor stationär Rechnung getragen. "Diese Einrichtung hier in Bad Königshofen ist eine wichtige Unterstützung für Angehörige, wenn die häusliche Pflege nicht in ausreichendem Umfang sichergestellt werden kann. "Das, was sie hier leisten ist eine wertvolle Arbeit zum Wohl unserer Bürgerinnen und Bürger."
Stellvertretender Bürgermeister Philipp Sebald sagte im Namen der Stadt Bad Königshofen und des Stadtrates ein Dankeschön für das neue Angebot. Die Pflege sei kein einfacher Beruf, Sensibilität und Einfühlungsvermögen seien Grundvoraussetzungen. Philipp Sebald verwies auch auf die Gefühlsschwankungen von Patienten. Das alles werde aber von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sozialstation St. Peter hervorragend gemeistert. Als Präsent hatte der Zweite Bürgermeister eine Vase mit dem Motiv des Marktplatzes der Stadt Bad Königshofen mitgebracht, die er an Kreiscaritasvorsitzende Angelika Ochs überreichte. Diese wiederum dankte abschließend allen, die das Fest vorbereitet hatten. Zur Tagespflege Bad Königshofen meinte sie, dass man sich schon seit einigen Jahren Gedanken gemacht habe und, nachdem die Räumlichkeiten vorhanden waren, es an die Umsetzung der Seniorentagespflege ging. Ein besonderer Dank ging an den Vermieter der SO Bau in Hohenroth, ebenso den Zuschussgebern, Caritasstiftungen Würzburg und Rhön-Grabfeld, der Stiftung für Demenzkranke, dem Landkreis Rhön-Grabfeld der Stadt Bad Königshofen und der Pfarrei Mariä Himmelfahrt, sowie dem Vorstand mit Caritasrat.
Genannt hat die Kreiscaritasvorsitzende Johanna Dietz, Ulli Feder, Andrea Ebert und Georg Dietz, die das Projekt fachlich begleitet und unterstützt haben. Besondere Glückwünsche gab es für Pflegedienstleiterin Gudrun Ratgeber. Sie kann auf ihr 25-Jähriges Dienstjubiläum blicken. Vor ihrem Eintritt in die Sozialstation St. Peter in Bad Königshofen war sie in Münnerstadt. "Sie sind sehr schnell ein Teil dieses engagierten Caritasteams geworden," lobte Angelika Ochs. Musikalisch gestaltet wurde der Nachmittag von den "Stöckacher Musikanten". Für die Gäste gab es im Anschluss die Möglichkeit die neue Einrichtung zu besichtigten, Informationen zu bekommen und noch gemütlich zusammen zu sitzen.