Gudrun Rathgeber begrüßte nicht nur die Kreisgeschäftsführerin, sondern auch Johanna Dietz, Gesamtleitung der ambulanten Altenhilfe und Fachstelle für pflegende Angehörige, sowie Pfarrer Karl Feser. Dank galt Wolfgang Berwind, der die musikalische Gestaltung des Nachmittags übernommen hatte. Ein Gruß ging an Bürgermeister Thomas Helbling, der vorbei schaute, aber auch an das gesamte Pflegepersonal.
An die Pflegeentlastungstage erinnerte die Pflegedienstleiterin Gudrun Rathgeber und daran, dass diese in diesem großen "Wohnzimmer" stattfinden. 20 Gäste habe man zur Zeit über die Woche verteilt. Dank galt allen Mitarbeiterinnen, die den Raum dekoriert hatten, die die Bedienung übernehmen oder auch Kuchen gebacken hatten. "Total schön, hier zu sitzen und gute Gespräche zu führen," fand es Kreiscaritasgeschäftsführerin Angelika Ochs. Sie sagte dem Leitungsteam Heidi Kürschner und Rita Kleinhenz ein Dankeschön, aber auch Pflegedienstleiterin Gudrun Rathgeber und Johanna Dietz von der Gesamtleitung der ambulanten Altenhilfe und Fachstelle für pflegende Angehörige. Für sie gab es einen herbstlichen Blumenstrauß.
Pfarrer Karl Feser nahm das Jahresthema des Caritasverbandes "Zusammen sind wir Heimat" als Grundlage seiner Begrüßung. Die Teilnahme an der Gesellschaft, mit Menschen mit Behinderung, eine altersgerechte Entwicklung der Gesellschaft, das sei eben Heimat. Heimat, so der Pfarrer im Rahmen der Wortgottesfeier, sei da, wo die Menschen aufgewachsen sind, wo sie ihren Wohnsitz haben, wo sie sich verstanden und aufgenommen fühlen. Auch die Zugehörigkeit spiele eine Rolle. Das alles spiegle die Sehnung der Menschen nach einem zu Hause, nach Heimat wider.
Doch auch die innere Heimat sei wichtig, "wenn sich Herz und Herz berühren." Es gebe allerdings Menschen, die dies nicht haben, die vieles vermissen, die keine Beziehung haben, in die sie eingebunden sind. Der Pfarrer kam auf das Evangelium zu sprechen, darauf, dass Menschen auch manchmal zu Unrecht etwas tun oder entscheiden. Für sie müsse es eine zweite Chance geben. Hier komme Jesus ins Spiel, "denn Gott spricht über Jesus uns alle an." Es sei eine Zuwendung, bei der man durchaus sagen könne, dass Jesus Heimat für die Menschen sein möchte. Dieses "Du", das er den Menschen anbietet, sei unauflöslich.
Deshalb sei es auch gut, wenn sich die Menschen, wie in der Runde beim Patientenfest mit dem Du anreden. Auch das sei Heimat und ein Angebot von Gott, das bestehen bleibt. Der Pfarrer nahm als Abschluss seiner Ansprache ein Gedicht von Andreas Knapp. Darin ging es um die Einsamkeit und die Heimat. Nach der Wortgottesfeier war dann natürlich das gemütliche Beisammensein angesagt, dabei wurden die Seniorinnen und Senioren bewirtet und erlebten einen unvergesslichen Nachmittag.